NOV 2014
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… das ist die Übersetzung von "Khao Sam Roi Yot".
In der Provinz Prachuap Khirikan liegt dieses Küstengebirge mit steilen Hängen und Höhen bis über 600 m, umgeben von Sümpfen. Es ist ein Nationalpark mit einem großen Artenreichtum. Er umfasst etwa 99 km2.
König Mongkut (Rama IV), beobachtete hier im Jahre 1868 mit Gästen eine von ihm selbst berechnete totale Sonnenfinsternis. Diese Reise hatte schlimme Folgen, da er mit Malaria infiziert wurde, an der er zwei Monate später starb.
Die Sala (Pavillon) Kuha Karuhas in der Tham (Höhle) Phraya Nakhon wurde 1890 gebaut, als König Chulalongkorn (Rama V) die Gegend besuchte.
Leider werden trotz der Schutzbestimmungen die Sümpfe seit einigen Jahren mehr und mehr vernichtet und dafür Shrimp-Farmen angelegt.
Seit vielen Jahren zieht es mich hierher. Meer, Strand, Felsen, Höhlen, die Sümpfe beeindrucken mich immer wieder. Wer will, begleite mich
Zunächst: Die Höhle besteht aus zwei Kammern, die man nacheinander betritt.
Dann: Die beiden Kammern sind eingestürzt.
Hast du auf das Relief geklickt ??!!
Einen direkten Zugang von der Straße gibt es nicht.
Der Sandstrand, von dem aus man zu den Höhlen hinaufsteigt, ist von
Ban Bang Pu Sai durch ein Kap getrennt.
Man kann es entweder mit dem Boot umfahren oder zu Fuß überqueren.
Hinter dem Kap kommen wir zum Strand und dann schnell an einen steilen Hang. Hier müssen wir bis auf den Sattel steigen. Von dort geht es dann runter in die Vorhöhle.
Ganz unten in der Vorhöhle findet man schließlich im Berg eine ausgedehnte schräge Kluft, die weiter nach unten führt. Folgt man ihr über den sogenannten Krokodilrücken, dann gelangt man in die Haupthöhle, in der die Sala steht.
Bei meinem letzten Besuch hielt ich mich hier sehr lange auf, kletterte weit hinten
über die Schuttberge, hierhin, dorthin… und war plötzlich ganz allein,
alle Besucher hatten die Höhle verlassen.
Obwohl ich schon mehrfach hier gewesen war, fand ich dann nicht gleich den Ausgang, suchte
zu weit rechts. Da wunderte ich mich schon über meine Panik, bis ich endlich um
einen Hügel kam und alles war mir wieder bekannt. Sogar der Wasserverkäufer
saß noch an seinem Platz.
Zurück zu Fuß über das Kap
An diesem Strand kann man auch baden. - Wir aber laufen jetzt weiter. Der Fußweg über das Kap ist leicht zu finden. Er ist, wie überall, etwas beschwerlich, also balancieren wir so lange über die Hochspannungsleitung, wie die Trasse nicht zu steil und rutschig wird. Dann laufen wir eben wieder über die Steine.
Hochspannungsleitung? Aber ja! Was wie eine Wasserleitung aussieht, ist eine Stromtrasse. Die in den Beton eingedrückte Schrift beweist es.
Vor dem Gebirge, das wie eine Sperre wirkt, liegt landseitig ein etwa 37 km2 großes Sumpfgebiet. Man findet hier viele Vogelarten, vor allem im August und September.
Ein Naturparadies, das mehr und mehr durch Shrimp-Farmen zerstört wird, deren Drainage das gesamte Gebiet entwässert. Offenbar gibt es hier Landrechte aus der Zeit vor 1982, als der Sumpf in den Nationalpark einbezogen wurde. Außerdem gibt es in Thailand immer noch "influential persons", für die Gesetze nur bedingt gelten.
Nur 322 m
Und dann steht da noch,
man solle sich an den zuständigen Aufseher wenden. Aber ich hatte ja als Begleiter Tá,
einen thailändischen Offizier, der gerade Urlaub hatte. Da wird schon nichts schiefgehen.
Nur 322 m, aber ich machte mir keine Illusionen. Das wird hart und steil,
praktisch von der Meereshöhe auf 157 m Höhe.
Und das in der Hitze!
Nein, ein Weg ist dort nicht, aber es ist deutlich markiert, wo man gehen muss.
So geht es steil hinauf über den Kalkstein, durch Gebüsch, zwischen
blühenden Kakteen... Es ist schon gleichgültig, ob die Temperatur nun 37° oder
39°C ist...
Das sollen nur 322 m sein ??
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Der Abstieg war fast schwieriger als der Aufstieg. Tá hatte mir schon den Rucksack abgenommen. Es war brüllend heiß. Ich musste öfter mal Pause machen.
Und dann kam eine Stelle, wo man etwas steil runterklettern musste. Tá machte es nicht, er griff einen Ast und schwang sich wie Tarzan nach unten. Für ihn kein Problem, er ist in der Armee. Das kann ich auch … und machte es auch. Donnerwetter, daran war ich nicht gewöhnt. Saß da und pustete. Vielleicht bin ich für Tarzan doch zu alt.
Weiter nach unten. Ein falscher Fußtritt, es machte krrrrk im rechten Fußgelenk, nicht hörbar, sondern fühlbar. Damit wurde der restliche Abstieg bis nach unten zur Qual.
Das Gelenk schwoll an, ich landete im Militärkrankenhaus von Pranburi, bekam dort meinen Gips und damit war mein Urlaub in Thailand vorbei.