MAI 2017
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Südwestlich von Petchaburi liegt der Ort Kaeng Krachan am Abfluss eines der großen Stauseen des Landes. Fährt man von dort aus etwa 20 km nach Westen, tief in den Dschungel hinein, dann gelangt man zum Hauptquartier des Nationalparks Kaeng Krachan.
Schier unglaublich, wie viele Schmetterlinge hier herumflattern, wie in Deutschland im Kuhstall die Fliegen. Und wie viele verschiedene Arten! Interessant, dass die einzelnen Arten weitgehend unter sich bleiben, hier die Gelben, dort die Braunen und woanders die blauschwarz Gemusterten. Wie heißen sie nur?
Mein Begleiter Khun Tá und ich wollten wenigstens etwas vom Dschungel haben. Wir fragten im office und man zeigte uns den Einstieg in einen 1,5 km langen Pfad. Ich fragte noch, ob überall und an jeder Stelle der Pfad erkennbar sei. Natürlich !! Und so zogen wir los.
Gleich hinter dem heiligen Bodhi-Baum zweigt ein Pfad nach links vom Fahrweg ab. Zunächst kann man gut erkennen, wo's langgeht, aber dann wird es langsam unübersichtilich. Wir queren einen Bach.
Undurchdringlich? Nein, das ist der Wald hier nicht, aber es gibt jede Menge Schlinggewächse und Dornengestrüpp.
Und wer aufmerksam ist, hört nicht nur die Vögel, sondern sieht auch viel Kleinstgetier. Und Khun Tá sah überall essbare Pflanzen, die er am liebsten mit nach Hause genommen hätte.
Nein, hier ging es bestimmt nicht weiter, wahrscheinlich dort, aber nein...
So allmählich verloren wir die Orientierung. Die Richtung zurück konnten wir nur ungefähr bestimmen. Mein Kompass lag im Hotel, wieso eigentlich? - Wir hörten ein Auto fahren und schlugen uns durch den Busch auf die Straße, um vor der Dunkelheit auf sicheres Gelände zu kommen.
Und dort fanden wir noch einen Skorpion. Na ja, um ehrlich zu sein: er war tot.
Als wir im office ankamen und anmerkten, dass der Pfad nicht erkennbar sei, kam die lockere Antwort: Na, ist doch klar, jeder trampelt durch den Busch, wo er will, und dann sind dort eben tausend Pfade.